Intelligente Verbrauchsmessung in Manchester (TFGM)

Dieses Projekt bestand im Austausch der bestehenden Hauptstromzähler durch intelligente Zähler (AMR), die halbstündliche Energieverbrauchsdaten liefern. Die meisten Standorte hatten nur Energiedaten von sporadischen Zählerablesungen, die direkt von den Mitarbeitern vorgenommen wurden, oft nur alle paar Monate. Dieser Datenstand ermöglichte dem Energieteam nicht auszumachen, wo Energieverschwendung stattfand oder den Verbrauch an den Standorten zu verstehen oder zu verwalten. Es wurde festgelegt, dass die Verbesserung der verfügbaren Daten eine absolute Priorität für das Energiemanagement darstellt.
 

Abb. 20 – Überwachung des Stromverbrauchs am Piccadilly Hauptsitz (TfGM)

Fig. 20 – Monitoring of the electricity use at the Piccadilly head office

TfGM machte eine Aufstellung aller ihrer Zähler und legte den geschätzten jährlichen Verbrauch und die Kosten für jeden Zähler fest. Anschließend wurde festgelegt, dass jeder Standort mit jährlichen Stromkosten über 2.300 Euro mit einem intelligenten Zähler ausgestattet werden sollte. Der Schwellenwert war aufgrund der Mitarbeiterkosten, die mit dem Zählerablesen verbunden sind, und zwecks Lösung von Problemen mit den Stromversorgern aufgrund schlechter Datenverfügbarkeit niedrig angesetzt worden. Die erforderlichen Investitionen waren gering, da TfGM die Zähler beim Energieversorger mietete, nachdem TfGM dies in ihren Angebotsanforderungen aufgenommen hatte. Wo immer es möglich war, wurde das am entsprechenden Standort beschäftigte Personal eingesetzt, um die erforderlichen Personalressourcen zu so gering wie möglich zu halten. Die Datenanalyse beansprucht mindestens einen Mitarbeiter einige Stunden pro Woche.

Das Energiemanagement-Informationssystem „Systems Link“ wurde beschafft und zur Überwachung sämtlicher Energiedaten und zur Festlegung individueller standortbezogener Ziele eingesetzt. Die meisten Daten können automatisch in Systems Link importiert werden, was wiederum die erforderlichen Personalressourcen verringert. Dies ermöglicht automatische Fehlerberichte und verringert die erforderlichen Personalressourcen für die Datenanalyse. Das System validiert automatisch Rechnungen, wenn sie ins System eingegeben werden und zeigt jegliche Unregelmäßigkeit an. Dieses Projekt führte zur Aufdeckung von Energieverschwendungen. Im ersten Jahr nach der Installation hat TfGM dank Korrekturmaßnahmen zur Verringerung des Verbrauchs eine Verringerung von 6 % des gemessenen Stromverbrauchs erzielt. TfGM hat jetzt aufgrund der bedeutenden Vorteile und Kostensenkungen durch das Smart-Metering an allen Standorten Geräte zur Erfassung des Gas- und Wasserverbrauchs (Logger) installiert.