2.1. Zukunftstrends des Unternehmens

Im Hinblick auf diese Analysen besteht der erste Schritt der CO2-Strategie darin, herauszufinden, welche Faktoren, die betrieblichen CO2-Emissionen maßgeblich beeinflussen. Interne Faktoren können die Erbringung von Verkehrsleistungen (z.B. Sitzplatz.km), die vorgesehenen Infrastrukturprojekte und die erwartete Personalaufstockung umfassen. Externe Faktoren können die Entwicklung der Energie- und Kohlenstoffpreise, der Kohlenstoffanteil im Energiemix, der Bevölkerungsanstieg und die Ziele im Hinblick auf die Verlagerung auf alternative Verkehrsträger umfassen. Eine Prognose für die Entwicklung jeder dieser Faktoren muss für einen festgelegten Zeitraum spezifiziert werden (z.B. jährliche Schätzungen bis 2020 oder 2030). Diese Prognosen sind Teil der Entscheidungskriterien.

Abb. 22 – Beispiel der Entwicklung der CO2-Emissionsfaktoren für ein typisches öffentliches Verkehrsunternehmen


Auf Grundlage dieser Einf lussparameter und des CO2-Fußabdrucks kann ein Referenzszenario berechnet werden, um die zukünftige CO2-Bilanz des Unternehmens zu schätzen, wenn kein klarer Aktionsplan umgesetzt wird. In diesem Szenario wird von einer unveränderten Energieeffizienz ausgegangen. Es wird empfohlen, auch eine Sensitivitätsanalyse der Zukunftsszenarien vorzunehmen, um den Wahrscheinlichkeitsgrad der Zukunftsprognosen zu zeigen.