2.2. Berichterstattung über die Kohlendioxidemissionen im Verkehrssektor

Verkehrsunternehmen sollten ihre Lobby-Kräfte bündeln, um strengere Auflagen für die Energieverbrauchs- und die Emissionsberichterstattung im Verkehrssektor zu fordern. Belgien, Frankreich, Deutschland, die Niederlande und Großbritannien haben bereits verbindliche und freiwillige Auflagen in Bezug auf die Berichterstattung von Unternehmen. Diese Auflagen gelten manchmal auch für Verkehrsunternehmen, teilweise aber nicht, wenn sie in öffentlicher Hand sind und deshalb diese Vorschriften nicht erfüllen müssen.

Das Einhalten der vorgenannten Vorschriften könnte durch gesetzliche Auflagen erzielt werden, die auf regionaler, nationaler und auf EU-Ebene oder durch freiwillige Vereinbarungen zwischen Organisationen im Rahmen des öffentlichen Nahverkehrssektors (möglicherweise über die UITP) umgesetzt werden. Die Anforderung einer korrekten Angabe des Energieverbrauchs und der Emissionen würde Organisationen ermuntern, aktiver bei der Messung dieser Auswirkungen zu sein; die Sichtbarkeit innerhalb der Organisationen und der Lieferkette würde sich zudem verbessern. Dies würde das Image der Investitionen in die Energieeffizienz und die Kohlendioxidverringerung positiv hervorheben und zeigen, dass Initiativen unternommen werden müssen, um sicherzustellen, dass der öffentliche Nahverkehrssektor langfristig eine Option mit niedrigem CO2-Ausstoß bleibt (vor allem im Vergleich zum Elektroauto). Es würde darüber hinaus die Partner des öffentlichen Verkehrssektors bei der Festlegung von anspruchsvollen aber realistischen Zielsetzungen für eine Leistungsverbesserung unterstützen.

Das Aufgabengebiet der Emissionsberichterstattung muss genau definiert werden, sodass Verkehrsunternehmen über die Hauptauswirkungen berichten können und nicht gezwungen sind, über eine Vielzahl an Auswirkungen zu berichten, was schwierig und kostspielig zu messen und zu überprüfen wäre. Die im Bericht benutzten Umrechnungsfaktoren dürfen nicht zu schwierig sein, müssen aber präzise genug sein, um eine Differenzierung der Betreiber zu ermöglichen. Die Unternehmen, die Anstrengungen zur Optimierung ihrer Energieeffizienz und ihres CO2-Fußabdrucks unternehmen, sollen durch Werbemaßnahmen gefördert werden, um eine positive Wahrnehmung in der Öffentlichkeit erfahren zu können.