3.1. Geothermische Energie

Geothermische Energie ist Energie, die im Erdreich in Form von Wärme gespeichert ist. Es ist eine unerschöpfliche erneuerbare Energiequelle und kann zum Heizen von Gebäuden eingesetzt werden. Die bekannteste Technik ist eine Wärmepumpe, die eingesetzt wird, um dem Fels im Boden oder unterirdischem heißen Wasser Wärme zu entziehen.

Gemäß den physikalischen Gesetzen wird Wärme von den wärmsten zu den kältesten Orten geleitet. Eine Wärmepumpe kehrt genau wie ein Kühlschrank diesen Prozess um. Der Prozess verläuft in vier Schritten:
  • Eine äußerst flüchtige Flüssigkeit kommt mit niedrigem Druck und mit niedriger Temperatur mit einer leicht warmen Umgebung (wie dem Erdreich) in Kontakt, nimmt ihre Wärme auf und verdampft.
Abb. 40 – Darstellung des Einsatzes von Geothermie zum Heizen
Fig. 41 – Illustration of the use of geothermy to heat

 
  • Das Niederdruckgas durchläuft einen Kompressor und wird zu einem verdichteten Heißgas.
  • Dieses Gas wird durch eine Reihe Heizröhre geführt, in denen die Wärme abgegeben wird.
  • Beim Abgeben der Wärme verflüssigt sich das Gas, expandiert und wird wieder eine Flüssigkeit mit niedrigem Druck und niedriger Temperatur.