Wenn eine öffentliche Nahverkehrsgesellschaft den Bau oder die Sanierung einer Station plant, wird der Auftrag meist an Architekten und Planungsbüros vergeben, die Projektentwürfe auf Grundlage der Stationspläne und der allgemeinen Anweisungen unterbreiten. Der beste Entwurf wird auf der Basis verschiedener ökonomischer, technischer und ästhetischer Kriterien ausgewählt. Wenn nachhaltige Aspekte nicht von Prozessbeginn an miteinbezogen wurden, können sie sich als kostspielig und mit dem Ursprungsprojekt nicht vereinbar herausstellen. Dies kann zu Zusatzkosten oder Verzögerungen bei der Umsetzung des Projekts führen.
Das T2K-Projekt empfiehlt die Ausarbeitung eines Referenzdokuments, in dem sämtliche Empfehlungen in Bezug auf Umweltaspekte zusammengefasst sind. Zertifizierungsprogramme bestehen auch für Sanierungen (z.B. BREEAM Sanierung). Die Ziele eines solchen Referenzdokuments sind:
- Unterstützung von Projektteams und Management beim Entwurf nachhaltiger U-Bahn- und Stadtbahnstationen;
- Vorlage von Vordrucken und einschlägigen Maßnahmen mit klaren, messbaren Zielen, die dafür sorgen, dass durch die Sanierungen eine Verbesserung der nachhaltigen Ausrichtung der Stationen erreicht wird;
- Vergabe einer Leistungsnote für nachhaltige Strategien durch eine qualitative Beurteilung von Maßnahmen;
- Aufzeigen von bewährten Methoden als Leitlinie im Entwurfsprozess und Gebäudemanagement.
- Minimum: Selbstverwaltungsinstrument des Betreibers und der Behörde, das als interner Leitfaden und interne Hilfe zur Entscheidungsfindung in verschiedenen Phasen der Stationssanierung dient.
- Medium: internes Selbstverwaltungsinstrument, um eventuell eine Zertifizierung der Umweltleistung zu erhalten. In diesem Fall würde ein Auditor die Ergebnisse anschließend überprüfen.
- Maximum: internes Selbstverwaltungsinstrument mit der Präsenz eines Auditors, um zu beraten und die Ergebnisse in jeder Etappe zu überprüfen. Dies kann eine Auflage zur Erlangung einer Zertifizierung der Umweltleistung sein.