Adiabatische Kühlung in einer Metrostation in Paris (RATP)

Die von den Verkaufsautomaten, den Beschallungsanlagen und den Sicherheitssystemen abgegebene Wärme lässt die Temperatur in den Technikräumen deutlich ansteigen. Bei Überschreitung einer bestimmten Temperatur arbeiten die technischen Anlagen nicht mehr korrekt. Deshalb müssen Technikräume belüftet und gekühlt werden. Die RATP verwendete eine luftgekühlte Kälteanlage, die sich aber aufgrund der kostspieligen Wartung und des hohen Energieverbrauchs als ungeeignet erwies. Darüber hinaus erhöhte sie die Temperatur unter Tage und trocknete die Luft.

Die RATP testete ein neues adiabatisches Kühlsystem in der Metrostation Bastille, bei dem die trockene und heiße Luft vom Bahnsteig zur Kühlung der Technikräume eingesetzt wird, ohne Wärme in die anliegenden Räume abzugeben. Das adiabatische Kühlsystem verbraucht weniger Strom und verringert Staubablagerungen in den Technikräumen. Die Wartung ist zudem kostengünstiger. Der Stromverbrauch und die Kohlendioxidemissionen wurden im Vergleich zur herkömmlichen Klimaanlage um 90 % gesenkt und in den Technikräumen steigt die Temperatur nicht über 25° C.


ADIABATIC COOLING IN A METRO STATION IN PARIS (RATP)
Technische Daten

Investitionskosten (€)

€84,000

Energieeinsparungen (%)

90%

Jährliche Energieeinsparungen (kWh)

114,000 kWh

Jährliche CO2-Einsparungen (TCO2)

9 TCO2


Investment sheet: RATP adiabatic cooling